Es wurde ein neuer Open-Access-Artikel veröffentlicht, der Bildungsorganisationen auffordert, die Herausforderungen durch künstliche Intelligenz in der Berufsbildung kritisch zu reflektieren und Wege aufzuzeigen, wie disruptive Entwicklungen genutzt werden können, um Lern- und Lehrprozesse zu unterstützen.
Ifenthaler, D. (2025). Die „KI-getriebene“ Berufsbildung. Von der Vision zur Realität. In B. Gössling, K. Heinrichs, J. Bock-Schappelwein, & A. Barabasch (Eds.), Berufsbildung in Zeiten des Mangels (pp. 31–41). wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/I78373W003
Aktuelle Entwicklungen der künstlichen Intelligenz fordern Bildungsorganisationen im Allgemeinen und die Berufsbildung im Besonderen heraus, mit diesen disruptiven Elementen kritisch reflektiert umzugehen. Es drängt sich seit geraumer Zeit die Frage auf, wie die daraus resultierenden Veränderungsprozesse genutzt werden können, um Lern- und Lehrprozesse der Berufsbildung zu unterstützen. Die Verwendung von Daten und künstlicher Intelligenz zur Unterstützung von Lern- und Lehrprozessen ist aus Sicht der Forschung zwar nicht neu, stellt die aktuelle Berufsbildung jedoch vor neue Herausforderungen. Wie lässt sich das Kernproblem der Kontextabhängigkeit, der Fragmentierung und der Verzerrung verfügbarer Bildungsdaten lösen? Wie werden Datensicherheit und ethische Wertevorstellungen rezipiert? Welche Gelingensbedingungen für Change-Prozesse kennen wir bereits? Der Beitrag möchte die Lesenden einladen, einen Blick in internationale Befunde mit Fokus auf künstliche Intelligenz zu wagen. Im Vordergrund stehen dabei Systeme im Sinne von sozio-technologischen Data-Mining-, Analyse- und Interventionspraktiken mit dem Ziel, individuelle und systemische Berufsbildungsprozesse zu unterstützen.
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